London Marathon 2015
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Autor und Copyright: Herbert Steffny
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London Marathon - Kipchoge gewinnt "Kampf der Giganten"
Tigist Tufa gelingt vor Mary Keitany ihr größer Erfolg

(26.4.2015)

 

Der Bestseller
für Ihr Marathontraining

Eliud Kipchoge und Wilson Kipsang machten in London und Berlin den Sieg unter sich aus
Eliud Kipchoge besiegte in London Wilson Kipsang und etablierte sich damit als einer der
absoluten Superstars der Marathonszene! 2013 in Berlin war es noch umgekehrt.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)


Tigist Tufa
Der Äthiopierin Tigist Tufa gelang beim London Marathon der große Coup. Sie distanzierte namhaftere Athletinnen und etablierte sich damit selbst in der Weltspitze.
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Mary Keitany
Mary Keitany aus Kenia musste nach zwei Siegen an der Themse in diesem Jahr der Äthiopierin Tigist Tufa den Vortritt lassen.
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Paula Radcliffe
Queen Paula Radcliffe gab in London ihren Abschied vom Marathon. Die mittlerweile 41-Jährige gewann den London Marathon 2002, 2003 und 2005. Ihre bei weitem von anderen unerreichte Siegeszeit von 2003 mit 2:15:25 Stunden bleibt als ihr Vermächtnis bestehen.
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Der bereits 35. London Marathon ist wegen seines fetten Etats ein Garant für ein illustres Elitefeld, möglicherweise besser als bei Olympischen Spielen, da mehr als drei Starter pro (afrikanische) Nation zugelassen sind. Aber würden einmal mehr zu viele Köche den Brei in Richtung Weltrekordtempo verderben? Alleine für die Geschichte, dass die beiden Kenianer der Weltrekordler Dennis Kimetto und Ex-Weltrekordler Wilson Kipsang aufeinanderprallen, konnte man sich erwartungsfroh die Hände reiben. Bei den Damen gab es ebenfalls ein „Who is Who“, die Kenianerinnen Mary Keitany (Siegerin 2011 und 2012, Siegerin New York 2014), Halbmarathon-Weltrekordlerin Florence und Doppelweltmeisterin und Titelverteidigerin Edna Kiplagat, Priscah Jeptoo prallten auf die Äthiopierinnen Aselefech Mergia, Tirfi Tsegaye und Tigist Tufa. Allerdings lag über dem Elitefeld und somit über der Veranstaltung auch der Schatten des Doping-Verdachts. Gerüchteweise soll u.a. gegen Kimetto ein Doping Ermittlungsverfahren anhängig sein. Kimettos und Kipsangs Manager Gerad van de Veen wurde bereits wie das Dr. Rosa Mangement (EPO-Dopingfall Rita Jeptoo) vom kenianischen Verband für ein halbes Jahr von der Betreuung ihrer Athleten suspendiert. Warten wir es ab, ob sich die Ergebnisse hinterher noch relativieren. Zeit aber auch, dass hier im Sinne des Sports hart durchgegriffen wird!


Die Damen beginnen verhalten

Bei 9 Grad leichtem Nordwind und bedecktem Himmel bei nasser Straße stellten fast 40.000 Läufer dem Starter. Die Elite-Damen hatten wie in London üblich bereits eine halbe Stunde zuvor mit zwei Tempomacherinnen den Vortritt. Allerdings hielt sich die 9-köpfige Gruppe der Spitzenläuferinnen schon bald nicht an das etaws flottere Häsinnentempo, die somit etwas isoliert vor den Favoritinnen rannten. Wie gewohnt lief Doppelweltmeisterin Edna Kiplagat am Ende der Frontgruppe. Frontläuferin Mary Keitany eher vorne. Die fünf und zehn Kilometer Zeiten von 16:54 und 33:22 Minuten bedeuteten zunächst Kurs auf 2:23 Stunden.

Tempomacherinnen ineffizient

Halbmarathon passierten die 9-köpfige Damengruppe in 1:11:42 Minuten, die Häsinnen drei Sekunden voraus. Doch dann verschleppte das Tempo ein wenig und zur Überraschung übernahm nun sogar die Portugiesin Ana Dulce Felix (Bestzeit 2:25:40 Stunden) von hinten aufschließend das Tempo. Die Gruppe wuchs wieder auf 11 Läuferinnen an. Sinnloserweise rannten die beiden Tempomacherinnen in dieser Phase rund 20 Sekunden vor der Gruppe ihren vorgegeben Zeitplan weiter. Mit der  äthiopisch-stämmige Türkin Elvan Abeylegesse stieg kurze Zeit später eine bereits zurück gefallene Mitfavoritin (10.000m Bestzeit 29:56,34min!) aus. Die Afrikanerinnen mit dem einzigen weißen Tupfer Dulce Felix durchlief die 25 Kilometer Marke in 1:25:29 Stunden. Das Favoritensterben begann trotz nicht allzu hohem Tempo früh: Edna Kiplagat ließ bei Kilometer zunächst abreißen, konnte aber wegen des verhaltenen Tempos vorübergehend wieder aufschließen.

Auf Grund des moderaten Tempos waren auch bei 35 Kilometern (1:59:58 Stunden) noch neun Läuferinnen beisammen. Während Edna Kiplagat endgültig hinten raus fiel, machte ihre Namensvetterin Florence Kiplagat vorne das Tempo. Beide sind nicht verwandt, aber aus demselben berühmten Ort Iten in Kenia. An einer Wasserstation teilte Tirfi Tsegaye aufmerksam mit Tigist Tufa die Flasche. Mary Keitany setzte sich erneut kurzzeitig an die Spitze. Die Phase des Belauerns und Austestens schien zu beginnen: Äthiopien gegen Kenia mit einer Portugiesin.

Tigist Tufa auf und davon

Tirfi Tsegaye, Mary Keitany von der Seite musternd, zog nach 36 Kilometern das Tempo leicht an, Felix konnte als Erste den Anschluss nicht mehr halten. Die Schlacht war eröffnet. Das befreundete Duo Tirfi Tsegaye und Tigist Tufa zog los, dahinter schnell eine Perlenkette von Läuferinnen. Würden die Kenianerinnen nochmals kontern können? Tufa konnte sich ihrerseits von Tsegaye lösen, während von hinten Keitany zu Tsegaye wieder aufschloß. Doch Tufa, zwar immer wieder sich umdrehend, machte einen starken Eindruck und konnte schnell rund 70 Meter zwischen sich und die beiden Verfolgerinnen aufbauen.  

2:16:12 Stunden war die Zeit bei 40 Kilometern, Keitany und Tsegaye liefen 11 Sekunden dahinter. Unter dem Big Ben schien klar zu sein, dass die beiden Verfolgerinnen die Führende nicht mehr einholen würden. Mit einem sehr schnellen Finale lief Tigist Tufa im Ziel bereits winkend noch halbwegs flotte 2:23:22 Stunden und konnte damit ihren bisher größten Erfolg feiern. 2014 gewann sie die Marathons von Ottawa und Shanghai, aber London ist eine ganz andere Adresse! Im spannenden Kampf um Platz zwei setzte sich Mary Keitany in 2:23:40 Stunden eine Sekunde vor Tsegaye durch. Vierte wurde ihre Landsfrau Aselefech Mergia in 2:23:53 Stunden. Die Portugiesin Dulce Felix wurde als beste Nichtafrikanerin in 2:25:15 Stunden in persönlicher Bestzeit Achte. Immerhin 15 Läuferinnen blieben unter 2:30 Stunden. Die nimmer müde Paula Radcliffe belegte in 2:36:55 Stunden als Siegerin der Masterswertung den 20. Platz.




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Eliud Kipchoge
Eliud Kipchoge drehte nach Berlin 2013 den Spieß um und konnte sich in London gegen die Weltschnellsten durchsetzen. Er rannte zu seinem vierten Sieg im fünften Marathon. Seine langsamste Zeit ist 2:05:30 Stunden von seiner Premiere in Hamburg. Er ist der derzeit zuverlässigste Marathonläufer!
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)




alle Marathons von
Eliud Kipchoge:
 Zeit  Pl.   Ort  Jahr  
 2:05:30  1.  Hamburg  2013
 2:04:05  2.  Berlin   2013
 2:05:00 1. Rotterdam 2014
 2:04:11 1. Chicago
 2014
 2:04:42 1.  London 2015




Wilson Kipsang
Der Ex-Marathonweltrekordler Wilson Kipsang war diesmal der große Verlierer, behielt aber seinen Streckenrekord. 
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)


alle Marathons von
Wilson Kipsang:
 Zeit  Pl.   Ort  Jahr  
 2:07:13  3.  Paris  2010
 2:04:57  1.  Frankfurt  2010
 2:06:13  1.  Lake Biwa  2011
 2:03:42 1. Frankfurt 2011
 2:04:44  1.  London  2012
 2:09:37  3.  London OS  2012
 2:12:31 1. Honolulu 2012
 2:07:47 5. London 2013
 2:03:23  1.  Berlin   2013
 2:04:29 1. London 2014
 2:10:59 1. New York 2015
 2:04:47 2.  London 2015




Dennis Kimetto
Der Weltrekordler von Berlin Dennis Kimetto musste sich in London seinen Landsleuten Kipchoge und Kipsang als Dritter geschlagen geben. Auf ihm und seinem Management lastet der Vorwurf des Dopings. Sein Manager ist bereits vom Kenia Verband für ein halbes Jahr suspendiert worden. Weitere Untersuchungen sind im Gange.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)



Männerrennen mit schnellem Beginn

Die Männer begannen geführt von zwei Pacern sehr schnell, so dass sich gleich eine etwas in die Länge gezogene 10-köpfige Spitze absetzte. Die fünf und 10 Kilometer Zwischenzeiten von 14:31 und 29:14 Minuten war phänomenal und der Weltrekord war mit einer hochzurechnenden Zeit von 2:03:21 Stunden bei Kilometer 10 noch in Reichweite. Allerdings führt der Kurs zu Beginn auch bergab. In 44:04 Minuten wurde die 15 Kilometer Marke passiert, es wurde nun ein wenig langsamer. In der 10-köpfigen Spitzengruppe waren nach wie vor alle Favoriten u.a. Wilson Kipsang, Dennis Kimetto, Eliud Kipchoge, Sammy Kitwara, Stanley Biwott, Emmanuel und Geoffrey Mutai, dazu die Äthiopier Samuel Tsegay, Tilahun Regassa und Tsegaye Mekonnen. Dazu die beiden Tempomacher, die im Gegensatz zum Frauenrennen einen sinnvolleren Job ablieferten. Nach der Passage der Tower Bridge (20 Kilometer in 59:01 Stunden) deutete die Halbmarathonzeit von 1:02:19 Stunden nur noch auf eine 2:04er Zeit hin. Aber nicht vergessen, heute läuft die Elite die zweite Hälfte schneller! Einer der vorzeitig geschlagenen Favoriten war der 2:03:02 Stunden Läufer (Sieger Boston 2011), New York 2011 und Berlin Sieger 2012 Geoffrey Mutai, der nach der Hälfte ausstieg. Seine beste Zeit scheint vorbei zu sein.

Wer wird weltbester Marathonläufer?

Bei den Männern dominierten nach dem Aussteigen der Hasen nun Kimetto, Kipchoge, Kipsang in der Spitzengruppe. Die 30 Kilometer Markierung (1:28:56 Stunden) überlief nur noch eine Sechsergruppe mit fünf Kenianern und dem Äthiopier Tilahun Regassa. Nun zeigte sich der Titelverteidiger Kipsang an der Spitze. Imposant: die Superstars Kipsang, Kimetto und Kipchoge liefen mit breiter Brust nebeneinander, alle drei noch gut aussehend. Ein wahrer Kampf der Giganten! Wer sollte der derzeit beste Marathonläufer werden? Wer würde die Schlacht eröffnen?

Bei 35 Kilometern in 1:44:02 Stunden war Sammy Kitwara geschlagen. Kimetto beschleunigte mit Kipchoge an seiner Seite. Der Äthiopier sah in der verbliebenen Fünfer-Gruppe am müdesten aus. Stanley Biwott konnte im letzten Jahr am längsten mit Kipsang mithalten, sah aber auch nicht mehr wie ein Siegkandidat aus. Bei 37 Kilometern zeigte sich Kipsang erneut vorne, Kipchoge ging mit, während Kimetto und der Äthiopier angesichts dieses Steigerungslaufes Probleme bekamen und zurück fielen. War dies ein erster Test? Doch Kimetto kämpfte sich wieder heran oder glich er nur den Tempowechsel clever aus?

Kipsangs Angriff im Tunnel

Das illustre Kenia-Quartett, war auch bei Kilometer 38 zusammen und alle bis auf Biwott sahen noch relativ locker aus. Wann kommt der nächste Angriff? Wieder baute sich vorne das Top-Trio Kimetto, Kipsang und Kipchoge breit nebeneinander auf, Biwott dahinter. Im Dunklen des Blackfriars Tunnel bei Kilometer 39 machte Kipsang ernst, nur Kipchoge ging mit, eine Neuauflage des Zweikampfes von Berlin 2013, als Kipsang Weltrekord und Kipchoge noch etwas unerfahrener erst seinen zweiten Marathon lief. Keiner wollte eine Schwäche zeigen und so lief man selbstbewusst nebeneinander. Auf der Unterdistanz ist Kipchoge schneller als Kipsang, aber spielt das am Ende eines Marathons nur eine untergeordnete Rolle.

Mit 100 Meter Abstand trotteten nun die geschlagenen Biwott und Kimetto regelrecht hinterher. Vorne gab Kipchoge immer einen halben Schritt voran das Tempo vor. Der größere gewachsene Kipsang hielt dagegen, beide stilistisch noch hervorragend laufend, eine Augenweide in der Endpase eines Marathons! An der Verpflegungsstation bei Kilometer 40 konnte sich Kipchoge beim Greifen seiner Flasche einen kleinen Vorsprung erlaufen. Kipsang nahm nichts und schloss wieder auf. In einem Tempo von 2:50 Minuten pro Kilometer flogen beide nun dem Ziel entgegen, Spannung pur, Kipchoge weiterhin einen halben Meter vor Kipsang. Dahinter konnte sich Kimetto unterdessen den dritten Platz sichern.

Sieg für Kipchoge im Steigerungslauf

Es sollte vorne offenbar zu einem Showdown im Spurtfinale kommen. Doch Kipchoge suchte einen Kilometer vor dem Ziel bereits den vorzeitigen Entscheid. Der Mann mit dem schönsten und ruhigen Laufstil und einem - fast irritierenden - Dauerlächeln im Gesicht konnte sich jetzt entscheidend absetzen. In 2:04:42 Stunden unterbot er ins Publikum winkend noch die 2:05er Grenze was 75.000 Dollar Extraprämie bedeutete. Kipsang folgte fünf Sekunden dahinter und durfte zum Trost seinen Streckenrekord mit 2:04:29 Stunden aus dem Vorjahr behalten. Im Ziel umarmten sich die beiden und feierten gemeinsam das große „Shoot-out“. Das Finale des Rennens war erwartungsgemäß extrem schnell. Mit 6:13 Minuten lief Eliud Kipchoge auf Rang fünf meiner „Ewigen Bestenliste der schnellsten Läufer über die letzten 2,195 Kilometer“. Der sonst so schnelle Wilson Kipsang fand in London mit Eliud Kipchoge wahrlich seinen Meister!

Nach dem Weltmeistertitel von 2003 über 5.000 Meter erklomm der sympathische Eliud Kipchoge 12 Jahre später nun auch den Marathonthron, wenn gleich hier kein Titel vergeben wurde, aber nach seinen Siegen von Hamburg, Rotterdam und Chicago hat er sich zumindest auf gleiche Höhe zu Kipsang und Kimetto begeben und sie im direkten Vergleich hier besiegt. Seine Zeit von London ist zugleich die Weltjahresbestzeit. Dennis Kimetto kam deutlich abgeschlagen in 2:05:50 Stunden als Dritter ins Ziel. Stanley Biwott komplettierte in 2:06:41 Stunden den kenianischen Vierfacherfolg. Nur 19 Läufer unterboten die 2:20er Grenze, in 2:17:00 Stunden als letzter der Schweizer Christian Kreienbuehl. Schnellster Weißer wurde der Spanier Javier Guerra in guten 2:09:33 Stunden auf Rang sieben.

Ein kleines Fazit zum Elitesport: Die Weltjahresbestleistung fiel bei den Männern, bei den Frauen blieb sie trotz der Klasse des Elitefeldes unangetastet (Mare Dibaba ETH 2:19:52 Xiamen). Die Zeit von Tufa reicht nur für Platz 15 der Weltbestenliste. Ähnlich wie in den Vorjahren - für viel Antrittsgeld werden die Stars der Szene eingekauft und daraus resultiert trotz bestem Potential noch lange kein Weltrekord. Dafür gab es besonders bei den Männern auch ohne Weltrekord ein super spannendes Rennen in dem Eliud Kipchoge im direkten Vergleich mit den (Ex-)Weltrekordlern sich ein Denkmal erlaufen hat. Allerdings: nur 19 (!) Läufer kamen hier bei guten Bedingungen unter 2:20 Stunden ein. Letztes Jahr waren es mit 21 ebenfalls nur sehr wenige. Hinter den Top-Läufern wird es wie andernorts sehr, sehr einsam. Das Frauenrennen war eher taktisch gesteuert. Im Gegensatz zu den Männern dominierten eher die Äthiopierinnen. Die Vorjahressiegerin Edna Kiplagat war nur ein Schatten ihre selbst. 

 


Deutsche, Finisherzahl, Frauenanteil, Promis und Marathon in High Heels?

Die neue Rekordzahl von 37.541 Läufer finishten beim Jubiläumslauf in bis zu knapp über 8:00 Stunden (vorläufige Zahlen). Bei 23.188 Männern und 14.353 Frauen betrug der Anteil des "schwachen Geschlechts hohe 38,2 Prozent. Das ist erneut mehr als im Vorjahr und erheblich mehr als beim Berlin Marathon 2014, der mal gerade 23,4 Prozent erreichte (Tipp: Marathontraining für Frauen). 369 Deutsche starteten in der britischen Haupstadt. Der schnellste Mann war Björn Browatzki in 2:33:06 Stunden auf Platz 94 und bei den Damen Diane McKenney in 3:11:26 Stunden auf Platz 244. Unter den Promis konnte Formel-1-Pilot und Weltmeister 2009 Jenson Button in guten 2:52:30 Stunden eine ordentliche Vorstellung abliefern. 



Anders lief der Versuch
von Natalie Eckert ins Guinness Buch der Rekorde zu kommen. Im Vorfeld machte die Ankündigung der 37-jährigen Britin den Marathon in High Heels zu laufen mediale Furore. Doch die Mutter von fünf Kindern beendete zwar das Rennen in 7:07:03 Stunden, ist aber unterwegs auf Fotos mit ihren roten High Heels in der Hand zu sehen und später nur noch auf Socken bzw. in Laufschuhen zu Gange. Die Stilettos verschwanden wohl vorzeitig im mitgebrachten Rucksack.



Ergebnisse


Frauen:


Pl.NameZeit
1.Tufa, Tigist (ETH)2:23:22
2.Keitany, Mary (KEN)2:23:40
3.Tsegaye, Tirfi (ETH)2:23:41
4.Mergia, Aselefech (ETH)2:23:53
5.Kiplagat, Florence (KEN)2:24:15
6.Sumgong, Jemima (KEN)2:24:23
7.Jeptoo, Priscah (KEN)2:25:01
8.Felix, Ana Dulce (POR)2:25:15
9.Mazuronak, Volha (BLR)2:25:36
10.El Moukim, Rkia (MAR)2:26:33
11.Kiplagat, Edna (KEN)2:27:16
12.Lewandowska, Iwona (POL)2:27:47
13.Nukuri, Diane (BDI)2:27:50
14.Arkhipova, Tatyana (RUS)2:28:42
15.Aguilar, Alessandra (ESP)2:29:45
16.Samuels, Sonia (GBR)2:31:46
17.Davies, Mary (NZL)2:34:22
18.Stepto, Emma (GBR)2:35:41
19.Robinson, Rebecca (GBR)2:36:51
20.Paula Radcliffe (GBR)2:36:55


Pl.NameZeit
1.Kipchoge, Eliud (KEN)2:04:42
2.Kipsang, Wilson (KEN)2:04:47
3.Kimetto, Dennis (KEN)2:05:50
4.Biwott, Stanley (KEN)2:06:41
5.Regassa, Tilahun (ETH)2:07:16
6.Kitwara, Samuel (KEN)2:07:43
7.Guerra, Javier (ESP)2:09:33
8.Kibrom, Ghebre (ERI)2:09:36
9.Reunkov, Aleksey (RUS)2:10:10
10.Lebid, Serhiy (UKR)2:10:21
11.Mutai, Emmanuel (KEN)2:10:54
12.Shelley, Michael (AUS)2:11:19
13.Overall, Scott (GBR)2:13:13
14.Cooray, Anuradha (SRI)2:13:47
15.Raymaekers, Koen (NED)2:14:25
16.Ferreira, Hermano (POR)2:15:53
17.Hynes, Mathew (GBR)2:16:00
18.Karayel, Bekir (TUR)2:16:06
19.Kreienbuehl, Christian (SUI)2:17:00
20.Lizano, Cesar (CRI)2:21:31
   

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